Hypnose: Was ist das - und wie kann es mir helfen?

Selbsthypnose, Tiefenentspannung, Relaxed

Entdecken Sie den besonderen Zustand der Hypnose: Hier lässt sich klare Kommunikation mit dem Unterbewusstsein verwirklichen - doch was genau kann Ihnen das ermöglichen?

 

 

 

Die meisten Verhaltensmuster, die wir Menschen an den Tag legen, sei es das Rauchen, Heißhunger-Attacken oder andere störende Programme, die wir uns über die Zeit angewöhnt haben, haben ihren Sitz im Unbewussten. Durch Hypnose lassen sich diese Muster auflösen und sogar durch neue, hilfreiche Verhaltensweisen ersetzen. Auch körperliche Phänomene und Gefühle wie Schmerzen, Bluthochdruck, Ängste und andere kann man in dieser Trance bearbeiten.

 

 

Stellen Sie sich vor, wie befreit Sie leben können, wenn Sie Ihr Hindernis endlich hinter sich lassen!

Was ist Hypnose denn genau?

Leider gibt es wissenschaftlich gesehen keine hundertprozent genaue Definition der Hypnose, obwohl das Phänomen Hypnose inzwischen sehr gut bekannt und erforscht ist, da sich Hypnose sehr unterschiedlich Auswirken kann.  

Die meisten praktizierenden Hypnotiseure würden den hypnotischen Zustand als "angenehme Entspannung" beschreiben. Auch wenn das nicht falsch ist, trifft es doch nicht ganz den Kern der Sache. Die Definition der British Medical Association kommt in meinen Augen näher an die Wahrheit heran: 

"Hypnose ist ein vorübergehender Zustand veränderter Aufmerksamkeit beim Patienten, bei dem verschiedene Phänomene spontan oder als Reaktion auf verbale Reize auftreten können"

Hypnotische Induktion
"...tiefer und tiefer geht dein Unterbewusstsein Schritt für Schritt in eine angenehme, hypnotische Trance....."

Ob dieser Zustand für den Hypnotisierten wirklich entspannend ist, entscheidet die Art der hypnotischen Induktion, also der Technik, die Sie überhaupt in Hypnose versetzt. Da es meistens allerdings am schönsten ist, mit einer entspannenden Induktion die Hypnose einzuleiten, ist es auch die am häufigsten verwendete Technik. 

 

Doch egal ob sie jetzt entspannend ist oder nicht, Hypnose bewirkt eines:

Der 'kritische Faktor' (Filter), der Suggestionen entweder in unser Unbewusstes hereinlässt, oder eben nicht, ist in diesem Zustand sehr durchlässig. Damit kann man dann durch gegebene Suggestionen Veränderungen im Unbewussten erwirken, die man im Wachzustand nicht an diesem Torwächter vorbeimogeln konnte. 

Und wie wirkt sich das aus?

Hierzu ein kleines Beispiel:

 

Sie sitzen Abends auf dem Sofa. Auf einmal bekommen Sie Lust auf Kekse oder Chips. Dahinter steckt vermutlich Ihr Unterbewusstsein. Sie sollten sich für den anstrengen Tag belohnen.

Sie denken sich aber: "Nein, ich möchte abnehmen, ich darf jetzt keinen Keks essen!"

Fünf Minuten später stehen Sie auf und holen sich einen Keks. 

 

Was ist passiert? Ihr Unterbewusstsein und Ihre bewussten Gedanken hatten wie so oft unterschiedliche Ziele. 

 

In Hypnose "programmieren" wir das Unterbewusstsein durch Suggestionen so um, dass es Sie erfolgreich unterstützt. Das Verlangen nach dem Keks taucht nicht mehr auf. 

Nur wenn beide Parteien zusammen an einem Strang ziehen, wird eine Veränderung leicht. 

Weitere Informationen

Meine angebotenen Themen, die Sie bei mir in Hypnose bearbeiten können, finden Sie hier.

 

Wenn Sie sich weiter über das Thema Hypnose informieren möchten, habe ich Ihnen hier einen kurzen Einblick zusammen gestellt:

 

-> weitere Infos <-

 

 

 

Hypnose und Hypnotherapie

Häufig gestellte Fragen:

Über Hypnose ranken sich leider viele Mythen und Halbwahrheiten, doch an sich ist sie ein Zustand der Tiefenentspannung, der schon vor Tausenden von Jahren bei den alten Ägyptern als Heilschlaf bekannt war. Um die häufigsten Fragen zu beantworten, habe ich hier eine kleine F.A.Q. zusammengetragen:

 

Verliere ich während der Hypnose die Kontrolle?

Nein, ganz im Gegenteil! Sie gewinnen sogar an Kontrolle, denn Sie haben in Hypnose Zugriff auf Ressourcen Ihres Unterbewusstseins, die Ihnen sonst verschlossen sind.

Zudem sind die meisten Menschen während der Hypnose nicht 'weggetreten' - wie das Fernsehen glauben machen möchte - sondern wach und aufmerksam.

 

Kann es passieren, dass ich nicht mehr aus der Hypnose aufwache?

Nein, das kann nicht passieren. Sollte eine Hypnose nicht mehr geführt werden, würde der Trancezustand in Schlaf übergehen, aus dem Sie ganz normal aufwachen, oder Ihr Unbewusstes würde ihnen nach einer Weile die Kontrolle wieder freiwillig überlassen.

 

Ist jeder Mensch hypnotisierbar?

Die sehr große Mehrheit der Menschen ist hypnotisierbar (ca. 90%), jedoch sind die Tiefe der erreichten Trance sowie die Schnelligkeit, in der sie erreicht wird, Individuell vom Hypnotisierten abhängig. Sehr suggestible Menschen können nach wenigen Minuten in eine tiefe Trance gleiten, während weniger suggestible Menschen dafür manchmal mehrere Anläufe benötigen, oder mit einer anderen Induktionstechnik besser klar kommen. Auch das Vertrauen zum Hypnotiseur kann eine Rolle spielen.

In der Regel gilt: Jeder Mensch hat ein Unterbewusstsein, also ist auch jeder hypnotisierbar. 

 

Bin ich geistig schwach wenn man mich leicht hypnotisieren kann?

Leicht hypnotisierbar, also besonders suggestibel zu sein, bedeutet auf keinen Fall Willens- oder Charakterschwäche. Ganz im Gegenteil: Diese Eigenschaft  geht mit einem lebhaften Vorstellungsvermögen, Intelligenz und Konzentrationsfähigkeit einher.

 

 

Was ist der Ablauf einer Hypnosesitzung?

Nach Anamnese und dem Vorgespräch, das dem Abklären der Problematik sowie der Zielsetzung dient, haben Sie selbstverständlich die Gelegenheit, die Hypnose und der Methodik betreffende Fragen mit mir zu besprechen. Danach erarbeiten wir ein paar Kernsuggestionen, die ganz individuell auf Sie zugeschnitten werden. 

Die Einleitung der Trance erfolgt danach durch verschiedene Induktionsarten, die als entspannend, beruhigend und angenehm empfunden werden. 

In dem hypnotischen Trancezustand beginnt dann die eigentlich Arbeit. Durch Hypnotherapeutische- und Coaching-Techniken und Blockadelösungen wird ihrem Unbewussten neue Suggestionen und Verhaltensweisen näher gebracht.  Während der gesamten Dauer der Hypnose besteht ein Dialog zwischen Hypnotiseur und dem Hypnotisierten.

Nach der Ausleitung werden die Empfindungen und Erlebnisse während der Hypnose besprochen, anschließend werden wir Techniken klären, wie man die neu gesetzten Suggestionen weiter verankern kann.

 

 

Kann ich mich nach einer Hypnose-Sitzung an alles erinnern?

Bei einer tiefen Trance kann es zu einer Amnesie kommen, d. h. man erinnert sich nicht oder nur lückenhaft an das Gesagte. Im Normalfall werden Sie sich aber an alles ohne Probleme erinnern können.

 

 

Ist Hypnose gefährlich?

Hypnose ist ein sehr machtvolles Werkzeug, das – in falsche Hände gelangt – wie jedes machtvolle Werkzeug theoretisch missbraucht werden könnte. Damit eine Hypnosesitzung aber überhaupt funktioniert, muss ein Vertrauensverhältnis zwischen Therapeut und Klient bestehen, der so genannte Rapport. Würde dieser Rapport verloren gehen, z. B. durch eine der Moral des Klienten gegenläufige Suggestion, würde der Klient sofort „erwachen“ und eine solche Suggestion wäre unmöglich.

Also Nein, man kann auch in Hypnose niemanden dazu bringen etwas zu tun, zu dem man im Wachzustand nicht auch bereit wäre.

 

 

Das ist doch alles nur Placebo und Hokus-Pokus, oder?

Nein, denn Hypnosetherapie wurde durch den wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie im März 2006 als wissenschaftliche Behandlungsmethode in der Psychotherapie der Bundesrepublik Deutschland anerkannt. Der Wissenschaftliche Beirat Psychotherapie kann als die höchste Instanz in Deutschland angesehen werden, was die Anerkennung psychotherapeutischer Verfahren angeht.

Die Wirksamkeit von Hypnose wurde durch mehrere Studien erfolgreich auf Herz und Nieren geprüft und wird auch häufig begleitend zu anderen Therapiemethoden, u.a. bei der Verhaltenstherapie angewandt.

Wie wirkt Hypnose im Gehirn?

Im Juli 2016 wurden von Forschern der Stanford Universal School of Medicine unter Dr. David Spiegel in einer Studie drei Hirnaktivitätsänderungen verzeichnet.

 

Zunächst war ein Rückgang der Hirnaktivität im dorsalen Teil des anterioren cingulären Cortex (ACC) fest, einer Region des Gehirns, die u. a. an der Erkennung von Objekten und Personen und der selektiven Aufmerksamkeit beteiligt ist, zu verzeichnen.

„Während der hypnotischen Trance ist Ihr Gehirn so beschäftigt, dass Sie sich um nichts anderes Gedanken machen“, erklärte das Dr. Spiegel.

Außerdem stellten die Forscher eine Zunahme der Verbindungen zwischen zwei weiteren Hirnarealen fest – dem dorsolateralen präfrontalen Cortex und dem Cortex insularis. Diese Verbindung fungiert als Schnittstelle zwischen Gehirn und Körper, die es dem Gehirn erlaubt, die Vorgänge im Körper besser zu verarbeiten.

Die dritte Veränderung war ein Rückgang der Verbindungen zwischen dem dorsolateralen präfrontalen Cortex und dem Ruhezustandsnetzwerk – einer Gruppe von Gehirnregionen im Ruhezustand aktiv werden, also wenn wir uns Tagträumen hingeben - oder gedanklich in Zukunft oder Vergangenheit unterwegs sind. 

Während der Hypnose erlaubt genau diese Trennung von Handlung und Reflexion es einer Person, sich auf die Suggestionen eines Hypnotiseurs oder Therapeuten sowie auch auf Auto-Suggestionen einzulassen, ohne dass das Gehirn Ressourcen dafür aufwendet, diese Aktivitäten zu bewerten.

 

 

 

Weitere Studien und ihre Zusammenfassung für Interessierte:

Neurobiologische Grundlagen der Hypnose - Deutsche Gesellschaft für Hypnose