Neujahrsvorsätze

Frohes Neujahr! Millionen Menschen setzten sich zum Ziel, dieses Jahr besser zu gestalten, als die Jahre zuvor - jedoch ist die Erfolgsrate dabei ziemlich gering. Es gibt tausende Theorien und Studien über die Gründe, zahlreiche psychologische Forschungsrichtungen, die sich nur damit beschäftigen, WARUM wir bei unseren Zielen scheitern. 

Das ist alles sehr interessant, doch Heute möchte ich Ihnen erst einmal aufzeigen, wie Sie so leicht wie möglich einen neuen Vorsatz halten können:

 

In dem Sie sich nicht auf das Ziel konzentrieren.

 

Was?

Ja, das klingt erstmal abenteuerlich. Wir sind mit unseren Zielen emotional verknüpft. Ich möchte nur einmal das Beispiel Abnehmen anführen, denn die ersten 5 Kilo sieht eigentlich keiner, nicht einmal wir selbst im Spiegel. Das kann frustrierend sein. Und Frust führt zum Griff in die nächste Schoko-Schublade. 

 

Worauf können wir uns dann fokussieren?

 

Auf unser ganzes System, also auf unser Verhalten in jedem kleinen Tagesabschnitt.

 

In diesem kurzen Artikel möchte ich Ihnen einen leichten Weg vorstellen, Schritt für Schritt Ihr verhalten zu ändern.

Schritt 1: Ziel definieren

Was Versuchen Sie denn genau zu erreichen? Schlank sein? Entspannter werden? Mittwochs immer ins Yoga gehen? 

 

Häufig verwirren uns unsere eigenen Ziele, zumindest unterbewusst. 

Wir benutzen abstrakte Konzepte um zu beschreiben, was wir haben wollen. 

Schlank sein ist absolut undefiniert. Wann ist Schlank erreicht? Bei 10% Körperfettanteil? Wenn man in die Hosen Größe 36 passt? Wenn die oberen Bauchmuskeln sichtbar werden oder muss es das Sixpack sein? Da wäre Mittwochs immer ins Yoga zu gehen das bessere Ziel. Klar definiert, einfach zu erreichen. 

Sie sehen also, allein schon die Wahl Ihres Ziels kann den Ausgang beeinflussen, denn wenn wir nicht wissen wohin wir laufen, können wir auch nicht los. 

 

Gute Kriterien um das Ziel zu definieren sind:

 

1. Ganz spezifisch das Ziel beschreiben

2. Eine Maßeinheit haben, die wir zum messen des Erfolges benutzen können (z.B. verlorene Kilos, Rauchfreie Tage, Minuten auf dem Laufband etc...)

3. Realistisch bleiben. Wir überschätzen gerne, was wir an einem Tag tun können und unterschätzen, was wir in einem Jahr erreichen. 20 Kilo weniger kann nunmal ein bisschen dauern. Die waren ja auch nicht sofort auf den Rippen. 

4. Teilziele setzen, am besten mit einem Termin. (z.B. "Bis zum 10.02 wiege ich XX Kilo)

und vor allem:

5. Welche konkreten Schritte unternehme Ich, um das Ziel zu erreichen?

 

Schritt 2: Kenne deinen Feind

Analysieren Sie Ihren Tagesablauf. Was für Gewohnheiten stehen Ihnen denn im Weg? Ist es die ganz Ernährung, oder sind es nur die Süßigkeiten? Ist es schlimmer Morgens, oder Abends, sich aufzuraffen Sport zu treiben? Haben Sie überhaupt Zeit für Ihr Ziel?

 

Betrachten Sie Ihr gesamtes System. Schreiben Sie sich am besten auf, was denn so zwischen Ihnen und Ihrem Ziel steht. 

 

Beispielhaft könnte das so aussehen:

- Schokolade

- Morgens immer hungrig

- Nasche beim Kochen

- Abends dann trotzdem Fastfood

- Am Wochenende nur Pizza bestellen

- Keine Lust auf Sport

- Keine Zeit fürs Gemüse schneiden, kochen muss schnell gehen.

- Käse ist mein Leben

Schritt 3: Ändern Sie das System

Nun, da Sie genau wissen, was Sie wollen, wie Sie es erreichen und was Ihnen Tag für Tag im Weg steht, geht es nur noch darum anzufangen.

 

Aber langsam. Ändern Sie Ihr System bitte nicht auf einmal, das ist häufig zu viel. Gehen Sie es Stück für Stück an! Wie gesagt, wir unterschätzen, was wir in einem Jahr erreichen können!

 

Das ganze könnte so aussehen:

 

Woche 1: Schokolade und Fastfood durch Selbstgekochtes ersetzen.

 

Woche 2: Zusätzlich die Mengen so gestalten, dass ich Morgens und Abends satt bin, z.b. durch gekochten Brokkoli, der geht schnell auch in der Mikrowelle.

 

Woche 3: Ernährung schon beim Einkaufen besser planen.

 

Woche 4: Zeit für Sport in der Woche finden und mal Zuhause anfangen (z.B. mit YouTube-Videos)

 

Woche 5: ...

etc.  

 

Dabei können Sie natürlich nicht nur Wochenweise vorgehen.

 

 

Bonus-Tipp: Belohnen Sie sich nach erreichten Veränderungen! Das hilft dabei, diese beizubehalten.

Schritt 4: Konstant neu evaluieren

Ein wichtiger Schritt, der leider immer wieder vergessen wird. Stellen Sie sich auf dem Weg zu Ihrem Ziel immer wieder ein paar Fragen dazu:

 

1. Ist das was ich gerade mache langfristig haltbar? Wenn Nein, warum?

2. Kann ich ein paar Prozesse verbessern? Wenn Ja, wie?

3. Was gibt es für neue Probleme? Wie kann ich diese angehen?

4. Ist das Ziel immer noch aktuell oder muss ich das bearbeiten? 

 

 

Diese Fragen helfen dabei, neu erreichtes Verhalten zu verbessern und noch besser in das System einzufügen. 

 

 

Viel Erfolg!

Das war jetzt ein kurzer Überblick darüber, wie Sie Ihr Ziel leichter erreichen. Natürlich kann in einem kurzen Blog-Artikel nicht alles relevante geklärt werden, z.B. emotionale Blockaden oder ähnliches, vor allem bei einem so komplexen Thema wie menschlichem Verhalten. 

 

Jetzt haben Sie jedoch einen genaueren Schlachtplan, machen Sie das beste daraus! Ohne Veränderung gibt es leider keine Veränderung, also starten Sie jetzt in ein wunderbares 2020.

 

Wenn Sie sich jetzt fragen, warum auf der Seite eines Hypnotiseurs nichts zu Hypnose in diesem Artikel steht, dann nur deswegen, weil das den Rahmen sprengen würde. Wenn Sie sich trotzdem darüber informieren wollen, kontaktieren Sie mich einfach für ein kostenloses Erstgespräch.

 

Ich wünsche Ihnen von Herzen alles gute,

auf ein wunderbares Jahr!

 

Christian Pflieger